Test: Vollverstärker mit DAC Perreaux éloquence 150i
Die A n sch lü sse für den optionalen D /A -W and ler befinden sich über dem S tro m a n sch lu ss.
Analoge Quellen können über die C in ch -A n sch lü sse verbunden w erden
Leistung immer noch hoch geschätzt.
Vor dem DAC-Board befindet sich das
wuchtige
Netzteil, abgedeckt
durch
eine Verkleidung mit dem Firmenlo-
go, das an ein EKG-Signal angelehnt
ist. Passend, da die Stromversorgung
hier praktisch als H erz des Gerätes
platziert wurde. Links und rechts da-
neben, an den beiden Gehäusewänden,
befinden sich die Verstärkereinheiten.
Jeweils verbunden mit einem der bei-
den Kühlkörper, um uneingeschränkte
Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.
M e s s w e rte
Die durchdachte Konstruktion macht
sich in den Werten, die wir bei un-
serem Labortest erzielten, bemerkbar.
Beide Lautsprecherausgänge befinden
sich an den Außenkanten des Gerätes.
Dadurch soll garantiert werden, dass
eine Beeinflussung der Kanäle wei-
testgehend ausbleibt. Eine gute Wahl,
denn durch diese
Bauweise konnte
eine hervorragende Kanaltrennung von
80 dB festgestellt werden. Ist kein
Signal
an
den
éloquence
angelegt,
ist praktisch
nichts
zu
hören. Der
Rauschabstand wurde mit -89 dB ge-
messen. Von einem kurzen Klicken
und Surren beim Bootprozess nach
dem Einschalten abgesehen, arbeitet
der 150i also praktisch flüsterleise, bis
er dann endlich ein richtiges Signal
ausgeben soll.
Bei einem Verstärker wird natürlich
zunächst immer auf die mögliche Leis-
tung geschaut, schließlich sollte ein
High-End-Verstärker ordentlich Kraft
bieten. Auch hier braucht sich der 150i
absolut nicht zu verstecken. Perreaux
gibt offizielle Werte von 150 W att bei
8 Ohm und 300 W att bei 4 Ohm an.
Hier üben sich die Neuseeländer an-
scheinend in Understatement, denn
wir stellten bei einem W iderstand von
4 Ohm satte 340 W att fest. Bis eine
Verzerrung von mehr als 0,7 Prozent
bei 8 Ohm erreicht wurde, konnte sogar
eine Leistung von etwa 231 W att ab-
gelesen werden. Das ist immerhin rund
80 W att über der Angabe von Perreaux.
Der 150i liefert also Leistung weit
Innenleben
Unser
Testexemplar
hatte,
passend
zu unserem Fokus auf digitales HiFi,
natürlich das optionale DAC Modul
verbaut. Dafür kommen zu den vor-
handenen analogen Eingängen zwei
koaxiale
S/PDIF-Anschlüsse
mit
BNC-Buchsen, die durch den beige-
legten RCA-BNC-Adapter auch mit
einem
Cinchkabel
verwendet
wer-
den können. Zusätzlich gibt es zwei
S/PDIF-Eingänge, die optisch Daten
an den Chip liefern. Abgerundet wird
das Ganze durch eine USB-B-Schnitt-
stelle, die verwendet werden kann, um
Laptops oder andere Computer direkt
an den éloquence anzuschließen. Dies
funktioniert sogar mit W indows-PCs
ohne Treiber, wobei der 150i nach
dem Verbinden als externe Soundkarte
erkannt wird. Neben dem Abspielen
von Musik, die auf der Festplatte liegt,
können dort auch Signale, die von
anderen Eingängen im Verstärker an-
kommen, zum Aufnehmen an den PC
geliefert werden.
Eingehende Daten leitet das Modul
zunächst an den verbauten Sample
Rate Converter. Dort wird jedes Sig-
nal erst einmal analysiert und zerlegt,
unabhängig von der Abtastrate der lau-
fenden Musik, um dann als 192-kHz-
Signal mit 24 Bit an den DAC-Chip
weitergeleitet zu werden. Hier wurde
der beliebte Burr-Brown PCM1792
von Texas Instruments verbaut. D a-
bei handelt es sich zwar nicht um
den neuesten Chip auf dem Markt, er
kann jedoch auf keinen Fall als veral-
tet bezeichnet werden und wird von
Entwicklern wegen seiner klanglichen
Bei B e d arf kann die Leu chtkraft d es D is-
plays gedim m t w erd en. Die Nam en
d er Quellen sind frei w ählbar
P e r r e a u x é l o q u e n c e 1 5 0
P re is :
um 5 .7 0 0 Euro
D A C M odul 1 .0 0 0 Euro
Phono M odul (M M & M C ) 5 0 0 Euro
V e rtrie b :
Genuin A udio, C o ttb u s
Telefon:
0 3 5 5 3 B 3 7 7 B 0 B
In tern et:
w w w .g enuin-aud io .de
B x H x T:
4 2 6 x 1 0 2 x 3 4 4 m m
Eingänge:
1 x X L R , 6 x R C A ,
D AC-M odul: 1 x U S B -B ,
2 x S /P D IF ko axial, 2 x S /P D IF o p tisch
A u sg än g e:
1 x La u tsp re ch e r S te re o ,
2 x R C A
U n te rstü tzte A b ta s tra te n :
Koaxial bis 1 9 2 kHz, 2 4 B it
U S B bis 4 8 kHz, 1 6 B it
Leistu n g :
1 5 0 W a tt an 8 Ohm
3 0 0 W a tt an 4 Ohm
HiFi
<checksum>
„Zum 40 -jäh rig e n Ju b ilä u m d er N eu seelä n -
d er gibt e s ein b eso n d e re s G e sch en k. D er
P e rre a u x éloquence 1 5 0 i p a s s t sich m it
seinen ve rsch ie d e n e n Ein stellu n g sm ö g lich -
keiten ganz an die W ü n sch e d es N u tzers
an. Sow ohl die M e ssw e rte a ls auch die
V e ra rb e itu n g können überzeugen, und m it
dem optionalen D A C kann d er tolle rä u m -
liche Klang auch d irekt von digitalen Q uel-
len kom m en."
</checksum>
vorherige seite 61 Eins Null 2014 04 lesen sie online nächste seite 63 Eins Null 2014 04 lesen sie online Nach hause Text ein/aus